Mittlerweile doktore ich 4 Jahre mit meinem Gewicht herum.
Unzufriedenheit hoch drei. Nichts funktioniert wirklich. Vor gut 10
Tagen hab ich mich dann
hier angemeldet. Meine Freundin erzählte mir,
dass ihre Tochter sehr gut mit dem Body Change-Programm abnimmt. Also ausprobieren. Ich musste
natürlich erst in mich gehen, denn der Verzicht auf Brot, Nudeln und
Kartoffeln könnte mir schwer fallen. Keine Milchprodukte - oje -
naja.... also die Liste der Abnehmverzögerer (die auf der Verboten-Seite standen) wirkte nicht sonderlich
sympathisch auf mich. Leider gehören sie bis dato zu den Lebensmittel, die ich vorzugsweise zu mir nahm. Mutig: Ich hab mich trotzdem angemeldet. ;-)
Nun ernähre
ich mich bereits 10 Tage nach dem Body Change-Programm und komme
erstaunlich gut damit klar. Erstaunlich ist nicht nur, dass ich damit
klar komme, sondern auch, wie wenig mir der "Verzicht" ausmacht. Die vom
System zur Verfügung gestellten Rezepte machten mich nicht so sehr
glücklich und ich bin auf die Suche gegangen. Mir wurde fast schwindlig
von dem "was man alles machen kann" um sich SlowCarb-gerecht zu
ernähren. Soviel hatte ich nämlich schon herausgefunden - das
Ernährungsprinzip ist SlowCarb.
Slow > Langsam, Carb > Kohlenhydrate.
6 Tage werden brav alle "schnellen" Kohlehydrate ( Milchprodukte und Obst fallen dabei ebenfalls raus)
in Richtung Tag 7 sortiert. Erlaubt
ist alles, was den Blutzuckerspiegel nicht oder nur gering
beeinflusst. Tag 7 ist der Pausetag - es gibt Vermisstes (aus der
Verboten-Liste). Wichtig ist satt zu sein.
Für mich ist das
Frühstücken problematisch, weil ich das ja sehr gerne vertüdel. Abhilfe
schafft mir nun eine Handvoll Nüsse (1x pro Tag), die ich mir aufs
Nachttischchen gestellt habe. Der Stoffwechsel muss in Gang kommen und der Körper
darf kein Notzeitgefühl haben. 3-4 Mahlzeiten am Tag sind empfohlen.
Ersatz für die schnellen Kohlehydrate sind Hülsenfrüchte, die man
täglich essen sollte z.B. Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Bohnen. Hinter
diesem Ernährungsprinzip steht einfach die Umstellung vom Zucker- auf
einen Fettstoffwechsel, deswegen nimmt man letztendlich ab. Nicht, weil man
hungert. Zum Programm gehören viele Proteine und viel Gemüse: Eier, Fleisch, Fisch und Gemüse jeglicher Art (sparsam mit Mais). Fette, wie Öle und Butter sind erlaubt. Nüsse ebenfalls mit von der Partie. Klingt doch okay.
So, sieht ein SlowCarb-konformes Mittagessen aus :-)
(die Pinienkerne haben etwas viel Röstaromen abbekommen)
Es
gibt im Web Menschlein, die zu SlowCarb einiges an Informationen
geschrieben haben und ich verweise einfach mal dort hin z.B. zu
NicoDa Vinci oder zu
kugelhoch3
(die Beiträge zum Thema fand ich sehr sympathisch). Das sind nur zwei
Beispiele, aber wer mal nach SlowCarb sucht, wird bestimmt eine Menge
dazu erfahren.
Ich ernähre mich nun seit 10 Tagen SlowCarb-gerecht.
Jeden
Tag freu ich mich wieder über neue Rezepte, die das ein oder andere
"Vermisste" ersetzen, system-gerecht. So gibt es Glasnudeln aus Mungobohnenstärke (bei NETTO), die man als Spaghetti nehmen kann. Heute hab ich Kuchenrezepte gefunden.
Ich habe ausserdem festgestellt, dass ich viel mehr Energie habe und nicht mehr müde bin nach dem Essen. Die komplette Einhaltung aller Vorgaben mag mir dennoch nicht gelingen, denn ich mag nicht auf den Süssstoff verzichten. Süss im Kaffee muss einfach sein.
Ohne Sport geht nichts: ab kommender Woche wird 2 x 20 Minuten Sport/Woche mit in das Programm aufgenommen.
Zum Ende noch die Erfolgsmeldung: Tag 10 verzeichnete ein Minus von 2,5 Kilo
Ps: hab ich bei all dem Schreiben erwähnt, dass keine Kalorien oder Punkte oder sonst was gezählt wird? DAS finde ich total entspannt!